CDU Stadtverband Lahr

Viele bauliche Veränderungen für den Bahnhof Lahr, Baubeginn 2016

CDU Stadtverband und Fraktion informieren sich im Rahmen ihres Sommerprogramms über den geplanten Umbau.

Wie sehr die Zusage für die Landesgartenschau Projekte und Vorhaben beschleunigen kann, erlebten die Besucher der Infoveranstaltung des Stadtverbandes und der Fraktion der CDU am 6. 8.2012 am Bahnhof Lahr.
„Seit 1992 gibt es einen Entwurf für den Abriss des Bahnhofs und die Anbindung des Industriegebiets West mittels einer Überquerung“, erklärte Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, der als Referent geladen war.


Erst seit der Zusage zur Landesgartenschau 2018 haben sich die Ereignisse enorm beschleunigt. Die Bahnhofhalle sei zwar 2006 mit 180.000 € „aufgehübscht“ worden, aber ohne die Gartenschau würde sich wahrscheinlich erst 2028 etwas tun. Und das obwohl  der Lahrer Bahnhof täglich von rund  4000 Bahnreisenden und Pendlern genutzt werde. Langensteiner-Schönborn bedankte sich bei Helmut Rau, MdL,  für dessen Einsatz, denn dieser  habe sich immer vehement um den Zuschlag für Lahr für die Landesgartenschau bemüht.

„2013 und 14 sind den Planungen gewidmet, 2015 den Baugenehmigungen, 2016 soll dann die Arbeit beginnen, um 2017/18  beendet zu sein“, erläuterte  die Fraktionsvorsitzende Ilona Rompel in ihrer Einführung zum Thema  den zeitlichen Abriss. Die Anhebung der Bahnsteige, um ein leichteres Einsteigen für Behinderte und Kinderwagen zu ermöglichen, behindertengerechte Fahrkartenschalter, die Erweiterung der Bahnsteige, Unter-, oder Überführungen, barrierefreie Zugänge zu den Gleisen und Lärmschutzwände sind die Umbaumaßnahmen, die die Bahn übernehmen werde. Dies habe Eckhardt Fricke, der Konzernbevollmächtigte der Bahn zugesagt, erklärte Rompel und hob die Verbesserung der Parkplatzsituation als wichtiges Anliegen der CDU Fraktion hervor.

Im Westen seien weitere 200 Parkplätze und weitere Fahrradboxen, für die im Moment enorme Wartezeiten bestünden, möglich. Das Gelände gehöre zwar der Bahn, die es aber zur Verfügung stelle. Die direkte Anbindung des Industriegebietes West, mit immerhin ca. 10.000 Arbeitsplätzen und weiteren ca. 3400 auf dem Flugplatz,  an den Bahnhof,  solle mittels einer Überführung möglich werden, da eine Unterführung als unattraktiv und gefährlich empfunden werde und beide Möglichkeiten gleich teuer wären, erläuterte Langensteiner-Schönborn weiter.
Da die Stadt für die Kosten der Rampen und Wege aufkommen müsse, hoffe man auf die Zuschusstöpfe für die Landesgartenschau. Zudem prüfe man, ob ein Zuschuss für eine Radwegverbindung aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Landes möglich sei.
Zusammen mit der Thematik um den Bau des 3. und 4. Gleises eröffnete sich eine spannende Diskussion um die Notwendigkeit der Attraktivität des Bahnhofs nicht nur für den Personen-, sondern auch für den Güterverkehr im Hinblick auf Lahr als Logistik- und Produktionsstandort. 



Die Veranstaltung endete mit einem Geschenk für den Referenten und einem Umtrunk  in der Bahnhofsgaststätte.