CDU Stadtverband Lahr

Politischer Jahresausklang des CDU-Stadtverbands Lahr und der CDU-Fraktion

Besichtigung der Malerfachschule mit anschließendem Gänseessen im Gasthaus Engel in Sulz..

Dass sich hinter dem bundesweit bekannten Kürzel „Bamala“
(Badische Malerfachschule Lahr) mehr verbirgt als Pinsel und Farbe, zeigte der aus Berlin stammende Schulleiter Ralf Dyck den erstaunten  Besuchern, unter ihnen drei CDU-Stadträte, die Fraktionsvorsitzende Ilona Rompel und die Stadtverbandsvorsitzende Annette Korn.
Die technische Lehrerin, Ingrid Bialeck, führte durch das Deutsche Schilder und Lichtreklame-Museum, das alle zwei Jahre ein neues Gesicht erhält.
Aus Singen am Hohentwiel kommend, begann Bialeck ihre Laufbahn als Schülerin der Malerfachschule. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin an der Bamala, gestaltet sie heute zusammen mit Corinne Jordan, aus Basel das Museum.
„Für die Schilder und Lichtreklamehersteller ist Schrift nicht nur geschrie- bene Sprache. Die Buchstaben Wörter und Zeichen müssen die lineare Ordnung eines Textes verlassen und als zwei-dreidimensionale Formen im Raum wandern“, erklärte Bialeck, während des Rundgangs durch das Museum, das augenscheinlich das Zusammentreffen des Menschen auf die „schreibende Maschinen“ darstellt.
Von der Bleifolie zum Plotter wird erklärt, wie der Mensch die schreibende Maschine nutzt, aber auch wie er sie und seine Arbeitsweise weiter -entwickelt hat und immer noch tut.
Die Besucher wurden auch in den Tresorraum geführt, der allerdings keine Goldbarren, sondern hochwertige Folien sichert.
„Zur Zeit werden 570 Schüler davon 60 in Vollzeit unterrichtet“, erklärte Ralf Dyck im weiteren Rundgang durch die Schule, in dem auch die Arbeiten der Meisterschüler, der einzelnen Fachbereiche besichtigt werden konnten.
Mit Stolz und sichtlicher Begeisterung zeigte und erklärte der Schulleiter die einzelnen Fachbereiche, ihre Bedeutung landes- und bundesweit und die Arbeiten der Absolventen.
In der Bamala werden Maler, hauptsächlich aus der Ortenau, Lackierer aus Südbaden und Schilder- und Lichtreklamehersteller aus ganz Baden-Württemberg unterrichtet. Alle Bereiche führen auch zur Meisterprüfung. Die Bundesfachschule für Werbetechnik und die  Fachschule für Gestaltung haben bundesweit einen Namen, gerade auch im Rahmen der  Weiterbildung.
Die Schule, die in Räumen der Stadt für 1000 € monatlich eingemietet ist, wage es nicht Forderungen an die Vermieterin zu stellen.
„Bei dieser Miete muss man ruhig und zufrieden sein“, so Dyck, auch wenn das Gebäude, dass 1950 als Notquartier bezogen wurde, da  Freiburg nichts vergleichbares zur Verfügung stellen konnte, viele Mängel habe. 2010 wurde das Sechzigjährige gefeiert.
Dyck ist überzeugt, dass die Bamala für Lahr ein Gewinn ist.
„Die meisten Lahrer haben keine Ahnung was für eine Schule hier steht“, so Dyck.
Die Schule sei bundesweit anerkannt und biete heimischen Ferienwohnungsbesitzern gerade in den Zeiten außerhalb der Ferien lukrative Vermietungsmöglichkeiten an Schüler der Bamala.
Dyck freute sich über den Neubau des neuen Lehrlingswohnheims auf dem Berne und Giller Gelände, der 2012 fertig gestellt werden soll und neben 34 Schülern der Gewerbeakademie auch 34 Schüler der Bamala Unterkunft bieten wird.
Dankbar zeigte sich der Schulleiter gegenüber dem Ortenaukreis, der die Schule großzügig behandle.
„In Berlin hatten wir viermal soviel Schüler und nur halb soviel Geld.
Trotzdem sind wir auf unsere Sponsoren aus dem Handwerk angewiesen.“
Das 2.Konjunkturgesetz der Bundesregierung brachte der Bamala einen zweihunderttausend Euro teuren Laser, an dem sich der Ortenaukreis mit 10 Prozent beteiligt habe.

In ihrem Abschlusswort versprach die Fraktionsvorsitzende Ilona Rompel die Malerfachschule in guter Erinnerung zu behalten und bei kommenden Haushaltsberatungen an sie zu denken.
Der Abschluss im Gasthaus  Sonne in Sulz wurde zur Diskussion über die politischen Ereignisse des ablaufenden Jahrs genutzt.

Helga Gund