Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Yannick Bury besuchte Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Städte Lahr und Emmendingen. In Lahr trafen sich beide zu einem Gespräch mit Jugendgemeinderäten aus Lahr, Teningen und Denzlingen, die als gewählte Vertreter auf kommunaler Ebene für die Belange junger Menschen eintreten.

Im Mittelpunkt des Austausches, an dem auch Mitglieder des Lahrer Gemeinderates sowie des CDU-Stadtverbandes teilnahmen, stand die Arbeit der Jugendgemeinderäte sowie generell Fragen demokratischer Teilhabe junger Menschen. Die Jugendlichen berichteten hierbei von zunehmenden Problemen, junge Menschen in der Breite für politisches Engagement zu begeistern. Lammert mahnte, die Demokratie nicht als selbstverständlich zu betrachten – der weltweite Vergleich zeige, dass nur knapp zwei Dutzend Länder über funktionierende Demokratien verfügten, die zudem zunehmend unter Druck gerieten. Um die Demokratie in Deutschland mit Leben zu füllen, bedürfe es daher eines breiten und nachhaltigen Engagements aller Altersgruppen im Ehrenamt und im politischen Bereich, das über Einzelthemen wie den Klimawandel hinausgehe. Bury lobte in diesem Zusammenhang das Engagement der anwesenden Jugendgemeinderäte: „Mein großer Dank geht an die Jugendlichen, die sich auf vorbildliche Weise in ihrer Freizeit auf kommunaler Ebene engagieren.“

Im Anschluss besuchten Bury und Lammert das Jüdische Museum in Emmendingen und tauschten sich dort mit dem Verein für jüdische Geschichte und Kultur aus. Beide zeigten sich nicht nur von der vielfältigen Ausstellung beeindruckt, sondern auch von der umfangreichen Bildungs- und Kulturarbeit, welche der Verein in enger Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde durchführt.